Harte Arbeit- Dokumentarische Kurzfilmrolle

Harte Arbeit- Dokumentarische Kurzfilmrolle
Länge: 83 min.
Format: DVD (bei Interesse an Filmkopien bitte Nachfrage)
Gebühr: 80 € zuzügl. Versand
Verleih:
Stiftung Deutsche Kinemathek

Anja Göbel
Tel.: 030 300903-32
disposition@deutsche-kinemathek.de

Aus den Archiven der Deutschen Kinemathek

Das dokumentarische Kurzfilmprogramm ist eine kleine Reise in die Arbeitswelt des 20. Jahrhunderts: durch Werkstätten und Fabriken, Industrieanlagen und –ruinen. Die Landschaften und Gesichter erzählen von einer schonungslosen Ausbeutung der Ressourcen. Die freie Zeit der Arbeitenden ist kurz bemessen. Im Land der Werktätigen stehen neben Tanz und Trank Bildungsangebote auf dem Plan.
Ein Abgesang auf die harte Arbeit vor der Ära 2.0 mit ihren Co-Working Spaces.

CHEVEUX ET CHICHIS
FR 1911, s/w, 6 min., stumm
Welche Assoziationen können Berge von abgeschnittenen Haaren wecken? Dokumentarischer Film über manuelle Perückenherstellung mit hohem Kuriositätswert.

SALINAS
Raimond Ruehl, BRD 1959, s/w, 11 min.
Salzernte in einer großen Saline am Mittelmeer. In kontrastreichem Schwarzweiß erfasst die Kamera die Arbeitsvorgänge eines vorindustriellen Verfahrens, deren Ausführung einer tänzerischen Choreographie in einer Schneelandschaft gleicht.

RHEINSTROM
Peter Nestler, BRD 1965, s/w, 13 min.
Der poetische Provokateur Peter Nestler porträtiert den Rhein als eine Landschaft der Arbeit. Winzer, Flussschiffer und Hafenarbeiten besiedeln seine Ufer.

NACHTSCHICHT
Gisbert Hinke, BRD 1957, s/w, 10 min.
Beginn der Nachtschicht in einem Bergwerk im Ruhrgebiet: Ablösung der Kumpels, Fahrt hinab untertage. Dazu ein Feuerwerk der Stahlindustrie untermalt von experimentellen Jazzklängen.

ZUM ACHTEN MAL
Ulrich Weiß, DDR 1972, s/w, 9 min.
Heute kommen die Arbeiter eines Braunkohlekraftwerkes im Anzug zur Arbeit, denn nach Schichtschluss spielt das Staatliche Orchester Leipzig. Ulrich Weiß machte aus der Auftragsarbeit einen künstlerischen Film.

WÄSCHERINNEN
Jürgen Böttcher, DDR 1972, s/w, 23 min.
Sie sind jung, sie scherzen und arbeiten schwer: die Frauen, die Jürgen Böttcher bei der Arbeit in einer Ost-Berliner Großwäscherei zeigt. Dampfschwaden, rotierende, lärmende Trommeln, überlaufendes Wasser und immense Wäscheberge gehören zu ihrem Alltag.

TITANICA
Harry Rag, BRD 1988, s/w, 11 min.
In Cinema-Scope kündigt dieser Film das postfordistische Zeitalter an. Wo in früheren Industriefilmen Menschen bei der Arbeit gezeigt wurden, herrscht hier über- und untertage eine Poetik der Leere und Maschinen.